25.07.2017

Jahresergebnis auf stabilem Niveau und günstigeres Erdgasangebot

Der Zweckverband Gasfernversorgung Baar (ZVB) hat das Geschäftsjahr mit einem Jahresgewinn 2016 von 1,37 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr (1,11 Millionen Euro) stiegen die Umsatzerlöse deutlich, obwohl die Gaspreise bei den gewerblichen Sondervertragskunden und den Normsonderkunden gesenkt wurden.

Laut ZVB-Geschäftsführer Ulrich Köngeter liegt dies an verschiedenen Faktoren: Aufgrund der Witterung steigerte sich der Gasabsatz um 5,7 Prozent. Als weiteren Grund der Umsatzsteigerung benennt Ulrich Köngeter eine Kostenerstattung des Regierungspräsidiums Freiburg in Höhe von 800.000 Euro für die Verlegung der Hochdruckleitung im Zuge des B27-Ausbaus zwischen Donaueschingen und Hüfingen. Erfreut zeigt sich der ZVB-Geschäftsführer über die positive Entwicklung des Kerngeschäfts, Netz und Vertrieb. „Ich bin zufrieden mit dem Jahresergebnis, es liegt insgesamt auf einem stabilen Niveau.“ 

Das vergangene Geschäftsjahr des ZVB stand im Jahr 2016 im Zeichen des Gasnetzsausbaus in Grüningen: Seit Beginn der Baumaßnahme 2015 installierte der ZVB 75 Gas-Hausanschlüsse, insgesamt wurden fünf Kilometer Meter Gasleitungen verlegt. Ursprünglich sollte der Ausbau weiter fortgeschritten sein, aufgrund der intensiven Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar haben sich die Bauarbeiten erheblich verzögert. ZVB-Geschäftsführer Ulrich Köngeter erklärt, weshalb: „Es gab einige Hauseigentümer, die sich für einen Glasfaseranschluss entschieden hatten, deren Haus jedoch erst zehn Jahre alt ist und insofern kein Bedarf und Interesse an einem Gashausanschluss bestand. Trotzdem musste das gemeinsame Tiefbauunternehmen in manchen Straßenzügen mehr Laufmeter abarbeiten, aber nur für Breitband.“ Der westliche Teil des Donaueschinger Ortsteils wird in diesem Jahr ausgebaut, 34 Gashausanschlüsse wurden akquiriert. 
Das Investitionsvolumen lag mit 915.000 Euro etwas niedriger als das im Vorjahr (2016: 964.000 Euro). Die stetige Bildung von Rücklagen machte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr bezahlt. ZVB-Geschäftsführer Ulrich Köngeter betont: „Dank der soliden Finanzpolitik des ZVB in den vergangenen Jahren, konnten wir auf eine Aufnahme erneuter Kredite verzichten.“ Vom Jahresgewinn von 1,37 Millionen Euro überweist der ZVB einen Anteil von 300.000 Euro in die Kapitalrücklagen. An die Verbandsmitglieder wird der restliche Betrag in Höhe von 1,07 Millionen Euro anteilig ausgeschüttet. 

Konzessionsabgaben in Höhe von insgesamt 100.781 Euro hat der ZVB an die Verbandsgemeinden ausbezahlt. Ulrich Köngeter erläutert: „Das Konzessionsabgabeaufkommen stieg aufgrund der höheren Absatzmenge im Netz des ZVB im Vergleich zu 2015 an. Damals betrug es 95.719 Euro.“ An die Stadt Donaueschingen zahlte der ZVB 59.158 Euro aus, an die Stadt Bad Dürrheim 31.957 Euro und an die Stadt Bräunlingen 9.667 Euro. „Die Konzessionsabgabe erhalten die Gemeinden von jedem Energieversorgungsunternehmen, das die öffentlichen Straßen und Wege zur Verlegung von Energieversorgungsleitungen nutzt“, erklärt der ZVB-Geschäftsführer. „Die Höhe der Konzessionsabgabe ist gesetzlich geregelt und bemisst sich unter anderem an der Kundenzahl sowie dem Absatz in der jeweiligen Gemeinde.“ 

Bei der Verbandsversammlung im Donaueschinger Rathaus warfen die Mitglieder einen Blick voraus: So dürfen sich die Kunden, deren 24-Monats-Produkts ZVBgas bestpreis 24 zum 30. September ausläuft, freuen: Ab dem 1. Oktober müssen sie brutto 0,89 Cent je Kilowattstunde weniger bezahlen als bislang. Für die Kunden der Zwölf-Monats-Produkte ZVBgas bestpreis sowie für ZVBbioerdgas 10% bestpreis und die Grundversorgung ZVBgas allgemein hält der ZVB die Preise konstant. „Wir freuen uns, dass wir die gesunkenen Beschaffungspreise an unsere Kunden weitergeben können“, sagt ZVB-Geschäftsführer Ulrich Köngeter.