01.07.2021

Moderate Preisanpassung bei Erdgastarifen

Aktuelle Entwicklungen auf den Beschaffungsmärkten und die seit diesem Jahr fällige CO2-Abgabe führen zu einer moderaten Preiserhöhung.

v.l.n.r.: Bürgermeister Jonathan Berggötz (Bad Dürrheim), Bürgermeister Micha Bächle (Bräunlingen), Oberbürgermeister der Stadt Donaueschingen und ZVB-Verbandsvorsitzender Erik Pauly, ZVB-Geschäftsführer Ulrich Köngeter, Daniel Deutsch (Baker Tilly Holding GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft).

Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten und die seit diesem Jahr greifende CO2-Abgabe sorgen für höhere Preise bei der Energieversorgung. Auch der Zweckverband Gasfernversorgung Baar (ZVB) muss daher die Preise bei seinen Erdgastarifen erhöhen, allerdings fällt die Preissteigerung mit 0,37 Cent brutto je kWh moderat aus.

„In den letzten Jahren konnten wir unseren Kunden nahezu Preiskonstanz bieten. Durch eine vorausschauende Beschaffungsstrategie können wir die deutlich gestiegenen Marktpreise beim Erdgas und die seit Anfang 2021 gültige CO2-Abgabe für Verbraucher etwas auffangen. Dennoch kommen auch wir um eine leichte Preiserhöhung nicht umher“, erklärt ZVB-Geschäftsführer Ulrich Köngeter.

Die neuen Arbeitspreise gelten ab dem 1. Oktober 2021, der Grundpreis bleibt in allen Tarifen des Zweckverbandes unverändert. Alle ZVB-Kunden werden in den kommenden Wochen Post erhalten und über die Einzelheiten der Tarife ausführlich informiert.

Die neuen Vertragsmodalitäten wurden von der ZVB-Verbandsversammlung am 1. Juli 2021 im Donaueschinger Rathaus beschlossen und verabschiedet. Geschäftsführer Ulrich Köngeter stellte den Verbandsmitgliedern zudem den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020 vor. „Mit einem Jahresüberschuss von über 453 Tausend Euro müssen wir einen deutlichen Gewinnrückgang konstatieren. Insbesondere der Geschäftskundenzweig war von den Auswirkungen der Coronapandemie betroffen und dies hat dazu geführt, dass weniger Energie verbraucht wurde als die Jahre zuvor“, erklärt Köngeter.  Auch die Temperaturen sorgten für eine geringere Absatzmenge. „Das Jahr 2020 war ein sogenanntes Warmjahr, das zu einem geringeren Absatz bei unseren Haushaltskunden geführt hat. Auch ungeplante Reparaturarbeiten am Netz haben das Ergebnis letztlich geschmälert“, so Köngeter weiter.

Trotz des Gewinnrückgangs hat der ZVB auch im abgelaufenen Geschäftsjahr sein Investitionsvolumen noch einmal erhöht. Wurden 2019 noch rund 1,1 Millionen Euro in den Ausbau des Gasnetzes investiert, so waren es 2020 rund 1,4 Millionen Euro. „Wir haben in den Städten Donaueschingen, Bräunlingen, Bad Dürrheim und den angeschlossenen Ortschaften unser bestehendes Gasleitungsnetz durch die Installation weiterer Hausanschlüsse verdichten können.“