09.07.2019

Neue Erdgas-Angebote ab 1. Oktober

Der ZVB hält die Verträge von Oktober 2018 auf einem stabilem Niveau. Das Jahresergebnis 2018 fällt schlechter aus als 2017.

Andere Energieversorger erhöhen ihre Preise - nicht der ZVB!


Gute Nachrichten für die Kunden des Zweckverbands Gasfernversorgung Baar (ZVB), die zum Oktober 2018 einen Erdgasvertrag abgeschlossen hatten. Der ZVB wird die neuen Erdgasangebote, die ab 1. Oktober gelten, auf einem konstanten Niveau halten. Ebenfalls wird es beim Grundversorgungstarif keine Preiserhöhung geben. ZVB-Geschäftsführer Ulrich Köngeter unterstreicht: „In Zeiten, in denen viele Energieversorger die Gaspreise erhöhen, können wir dank einer weitsichtigen Beschaffungsstrategie die Erdgaspreise auf einem konstanten Niveau halten.“

Lediglich für die Kunden, die zum 1. Oktober 2017 einen Erdgasliefervertrag für den ZVB abgeschlossen hatten, wird das neue Angebot moderat teurer. Sie müssen pro Kilowattstunde 0,3 Cent netto mehr ausgeben.

Neue Vertragsmodalitäten

Die neuen Angebote wurden von der ZVB-Verbandsversammlung am 9. Juli im Donaueschinger Rathaus beschlossen. Dabei stellte ZVB-Verbandsvorsitzender Ulrich Köngeter nochmals die neuen Vertragsmodalitäten vor, die bereits bei den Erdgasangeboten im Frühjahr eingeführt wurden: Ab dem 1. Oktober enden die neu abgeschlossenen Erdgas-Verträge nicht mehr nach einer Erstlaufzeit von einem oder zwei Jahren automatisch. Sie werden sich jeweils um ein weiteres Jahr verlängern, sofern der Kunde nicht kündigt. Die Preisgarantie bleibe während dieser Erstlaufzeit bestehen, erläutert ZVB-Geschäftsführer Ulrich Köngeter.

Hintergrund der Veränderung ist, dass die Kunden dadurch mehr Komfort erhalten, weil sie sich nicht mehr jedes Jahr oder alle zwei Jahre um einen neuen Vertrag kümmern müssen. Sie erhalten ausschließlich Post vom ZVB, wenn es vertragliche oder preisliche Änderungen gibt. Selbstverständlich werden die Kunden bei Preisanpassungen innerhalb der gesetzlichen Frist informiert.

Ulrich Köngeter stellt Jahresabschluss 2018 vor

Bei der ZVB-Verbandsversammlung stellte Ulrich Köngeter dem Gremium in der Juli-Sitzung den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 vor. „Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss von 1,087 Millionen Euro. Damit liegt das Jahresergebnis deutlich unter dem des Vorjahres. Dieses betrug 1,34 Millionen Euro.“

Milde Witterung unter anderem Grund für Ergebnisrückgang

Die Gründe erläuterte Köngeter: „Der deutliche Ergebnisrückgang liegt zum einen in den witterungsbedingten, geringeren Absätzen. Anders ausgedrückt: Es war zu mild zum Heizen. Der Gasabsatz ging im Vergleich zu 2017 zurück. Zum anderen haben die Tiefbaupreise nochmals kräftig angezogen. In unserer Region haben wir ein begrenztes Angebot an Tiefbauern. Ein weiterer Grund, weshalb das Jahresergebnis 2018 geringer ausfällt als 2017 ist, dass wir mit dem ZVB dem allgemein herrschenden, schärfer werdenden Wettbewerb unterliegen.“ Dennoch, so sagt der ZVB-Geschäftsführer ausdrücklich, sei die Versorgungssicherheit der Kunden zu keiner Zeit in Gefahr gewesen.

Investitionen in das Leitungsnetz

Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurden Investitionen in Höhe von 621.000 Euro getätigt. Ein Großteil der Investitionen floss in den Ausbau des Leitungsnetzes und der Hausanschlüsse, vorwiegend in Donaueschingen-Grüningen. Für die Investitionen wurden keine Darlehen aufgenommen.

Gewinnausschüttung zugunsten der beteiligten Städte

Vom Jahresüberschuss werden je nach Beteiligungsverhältnis der drei Städte Donaueschingen, Bad Dürrheim und Bräunlingen, insgesamt 787.000 Euro ausgeschüttet.

Ausblick auf Geschäftsjahr 2019

Eine Prognose, wie sich das Geschäftsjahr 2019 gestalten könnte, skizzierte Ulrich Köngeter grob. Demnach wird der Absatz witterungsbedingt im ersten Quartal deutlich unter dem Niveau von 2018 liegen. „Allerdings“, so schränkte Ulrich Köngeter ein, „waren April und Mai vergleichsweise recht kühle Monate, so dass sich das Absatzniveau noch zum Besseren wenden wird.“

Info: Die Städte Bad Dürrheim (17,63 Prozent), Donaueschingen (31,73 Prozent), Bräunlingen (4,81 Prozent) und die Stadtwerke Villingen-Schwenningen (45,83  Prozent) halten den ZVB.